Am beschädigten Radom in Raisting erstellten wir mittels unserer Drohnenfotografie einige Aufnhmen.
Gegen diese Naturgewalt hatte das berühmte Technikdenkmal aus den 1960er Jahren keine Chance: In der Nacht des 27. Februar 2020 zerriss der Sturm „Bianca“ mit seinen gewaltigen Sturmböen die weiße Außenhülle des Radoms in Raisting (Landkreis Weilheim-Schongau) in drei Teile. Auch wenn die Radom-Anlage heute nicht mehr in Betrieb ist, ist sie doch von hohem immateriellen Wert. Seit 2012 steht das imposante Funkmonument mit 25 Metern Durchmesser unter Denkmalschutz. Unsere Drohnenfotografie wurde nach der Beschädigung mit einem speziellen Auftrag eingesetzt.
Denn: Bevor es an die Wiederherstellung des Radoms geht, muss der Schaden analysiert werden. Dazu wurden wir vom Landratsamt Weilheim beauftragt, den Istzustand des Radom fotografisch zu dokumentieren.
Es gilt, keine Zeit zu verlieren, da das Innenleben – die Parabolantenne nämlich – auf Dauer der Witterung nicht standhält und geschützt werden muss. Man rechnet derzeit mit einer Wiederaufbauzeit von etwa sechs Monaten.
Drohnenfotografie ist für solch einen Auftrag die erste Wahl. Denn es müssen winzige Risse erkannt werden: Solche Details wären vom Boden aus nur schwerlich erkennbar. Der Einsatz eines Hubsteigers würde sich weitaus zeit- und kostenaufwändiger gestalten.
Nach Einholen der Fluggenehmigung ließen wir also am 29. Februar 2020 bei sonnigem Wetter unser Drohne aufsteigen. Auf über 40 Meter, so hoch ist der imposante Antennenkörper. Immer wieder zoomten wir mit der Kamera dicht an die riesige Parabolantenne heran. Und ließen unsere Drohne die gesamte Antennenschüssel entlang fliegen. Denn eventuelle Schäden am Baukörper festzustellen, das war Teil unseres Auftrags.
Die hochauflösende Inspire 2-Kamera unserer Flugdrohne filmte sämtliche Details für die Schadensdokumentation. Wie wir später feststellten: zur vollen Zufriedenheit unseres Auftraggebers.
Im nächsten Schritt werden nun die Fotos am Computer ausgewertet. Zum einen um zu klären was genau die Ursache war, dass die Traglufthülle des Radoms riss. Zum anderen um der Versicherung die nötige Dokumentation für eine Schadensbegleichung zu liefern.